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Auf PCs ist „Spotify-Killer“ Apple Music ein Rohrkrepierer (Update: Jetzt funktioniert’s … aber mit neuen Fehlern)

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Ich bin überrascht, dass ein Konzern mit den Ressourcen von Apple nach 39 Jahren immer noch keine reibunglos verlaufenden Produkteinführungen hinbekommt – vor allem, wenn es sich um ein Hype-Produkt wie Apple Music handelt.

Bei dessen heutigem Launch las ich, dass der neue Streaming-Dienst für stationäre Nutzer ein Update von iTunes auf Version 12.2 benötige. Ich klickte also in iTunes auf „Nach Updates suchen“ und erhielt diese Meldung:
Apple Music

Wenn man auf der oben verlinkten Apple-Website auf „Jetzt ausprobieren“ klickt und daraufhin bei iTunes landet, sieht man dies:
Apple Music

Ah ja. So schlau war ich vorher schon.

Klickt man auf „Aktualisieren“, gelangt man auf die iTunes-Downloadseite – mit der alten iTunes-Version, die mit Apple Music nicht kompatibel ist:
Apple Music

Durch eine kurze Recherche fand ich einen Thread der Apple Support Communities, in dem ein Mitglied erklärte, laut Apple Support verzögere sich das Update:
Apple Music

Apple, das üben wir noch!

P. S.: Großartig! Kurz vorm Posten dieses Beitrags – und ca. eine halbe Stunde nach dem ersten Aufruf der o. g. iTunes-Download-Seite – schaute ich noch mal nach, ob Apple zwischenzeitlich vielleicht nachgelegt hat. Und staunte:
Apple Music

Jetzt gibt’s nicht mal mehr Version 12.1.2, sondern nur noch 12.1.1.

Statt des „Spotify-Killers“ ist jetzt wohl Downgrading angesagt.

Apple Music bringt Konkurrent Spotify in Bedrängnis? So bestimmt nicht.
Apple Music

Nachtrag am 1.7.2015 um 10 Uhr: Auf dem iPad funktionierte Apple Music übrigens, sobald man das Update auf iOS 8.4 installiert hatte. Und jetzt ist auch das Update für iTunes für Windows verfügbar.

Nachtrag am 1.7.2015 um 14:30 Uhr: Mein Kollege Rainer Schuldt berichtet in einem Facebook-Post Ärgerliches, nachdem er die Nachfrage „iCloud-Mediathek verwenden?“ bestätigte.
Apple Music

Apple Music überschrieb beim Zusammenlegen der eigenen Wiedergabelisten und Titel mit der iCloud-Mediathek bestehende Infos und brachte die persönlichen Playlisten der lokalen Mediathek komplett durcheinander. Alben, die er schon für den Offline-Modus heruntergeladen hatte, wurden ihm wiederholt zum Download angeboten. Coverbilder waren verschwunden oder falsch zugeordnet, und manche Interpreten waren falsch sortiert.

Ich hatte Glück: Die Zusammenlegung der Mediatheken funktionierte bei mir nicht. Sie wurde mit dieser Fehlermeldung abgebrochen – Apples Bugs können also auch Vorteile haben:
Apple Music

Wichtig: Das dreimonatige Apple-Music-Probeabo verlängert sich automatisch, wenn man das nicht explizit deaktiviert. Wie das geht, steht u. a. hier.

Written by Peter Jebsen

1. Juli 2015 um 0:28

2 Antworten

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  1. Ja, iTunes war, ist und bleibt Mist – Software vom Anfang des Jahrtausends, die nie entscheidend renoviert wurde. Vor allem bei der ‚Synchronisation‘ von Musik und Fotos kriegt man die Krätze. Es ist mir unverständlich, warum es in iOS kein handlebares Dateisystem / Pendant zum Finder gibt. Kann doch nicht so schwer sein!

    Apple Music auf dem iPad hingegen ist so schlecht nicht. Habe schon viele ‚alte Schätzchen‘ wiederentdeckt und werde auch nach der Gratisphase dabei bleiben.

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    Querdenkmaler

    24. August 2015 at 16:00

    • Mir gefällt iTunes für den PC bei allen Schwächen insgesamt recht gut, und ich habe es mir im Lauf der Jahre mit intelligenten Playlists etc. komfortabel eingerichtet. Ich habe Unmengen von eigener Musik, die ich mobil mit iPod statt iPad höre. Daher bleibe ich stationär bei Spotify. Das finde ich übersichtlicher.

      Like

      Peter Jebsen

      24. August 2015 at 16:25


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