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International Journalism Festival for foodies and barflies: #IJF23 guide to Perugia

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Perugia (#IJF17)
From today (April 19, 2023) until Sunday (April 23), beautiful Perugia hosts the free International Journalism Festival for the 17th time. You’ll get all the basic infos here:

I prepared a map with all the festival locations and added my personal restaurant and bar recommendations which I collected between 2016 and 2019. (The 2020 and 2021 editions were canceled, and I didn’t make it to Perugia last year.) With the slider in the upper left corner, you can have a look at the list of entries:


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Written by Peter Jebsen

19. April 2023 at 12:28

Yoko Ono zum 90.: Unser Interview im Dakota Building – Zeitreise in die ‘80er

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Yoko Ono

Foto: Alexander Plushev (This file is licensed under the Creative Commons Attribution 2.0 Generic license.)

Yoko Ono wurde am Samstag (18. Februar 2023) 90. Das erinnerte mich daran, dass ich sie 1984/85 im New Yorker Dakota Building besuchte, für ein Interview übers Tributalbum „Every Man Has a Woman“. Durch Zufall fand ich gerade eine Print-Version aus der MusikExpress/Sounds-Ausgabe März 1985 wieder, die ich hier dokumentiere.

Damaliger Vorspann: Mit Beschimpfungen hat Yoko Ono zu leben gelernt. Wurde ihr früher die Trennung der Beatles in die Schuhe geschoben, so wirft man ihr heute vor, die Verwaltung von Lennons musikalischem Erbe mit eigenen Interessen zu verknüpfen. Selbst ihre ärgsten Feinde aber werden kaum leugnen, dass die 52jährige Japanerin eine ungewöhnliche Frau und faszinierende Gesprächspartnerin ist. Peter Jebsen, der Yoko Ono im berühmten Dakota Building in New York besuchte, kann das nur bestätigen.

Das Album „Every Man Has a Woman“ aus dem Jahr 1984 ((Wikipedia)

PJ: Die LP EVERY MAN HAS A WOMAN stellt Songs vor, die zwar von dir geschrieben, aber von anderen Musikern interpretiert wurden. Warum?

Yoko Ono: Das Projekt hatte sich ursprünglich John ausgedacht: er wollte mir die LP zu meinem 50. Geburtstag schenken. Ihn hat es immer furchtbar frustriert, dass die Medien mich so abschätzig behandelten und nicht mein wahres Ich zeigten.

Selbst die Fotos, die man auswählte, waren – nur um mich abstoßend zu machen – immer von einem ungünstigen Winkel aus aufgenommen. Insofern sollte die LP das fortführen, was John begonnen hatte.

Wollte John damit gleichzeitig auch die Songwriterin Yoko Ono einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen?

Ja… während unserer gesamten Beziehung hat mir John ständig gesagt, dass die Leute aufgrund ihrer Animosität mir gegenüber nie meine Songs hören würden: Sie sähen primär in mir die unerwünschte Person.

Wenn ich also von anderen Musikern meine Stücke interpretieren ließe, dann werde die Welt anerkennen, wie gut sie seien. Das hat John mir wieder und wieder gesagt.

Er hoffte vermutlich, zu meinem 50. Geburtstag werde die Welt mir vergeben; und dass es problemlos für ihn sei, kompetente Musiker für dieses Projekt zusammenzutrommeln.

Für was soll oder sollte die Welt dir vergeben?

Ich weiß – für was sollte die Welt mir vergeben? Das frage ich mich auch oft. Ich will nun mal nicht ständig in einer Position stecken, in der ich mich mit dem Rücken zur Wand verteidigen muss.

Es dreht sich doch darum, dass ich mit einem überdimensionalen Helden der westlichen Welt zusammengelebt habe. Viele Außenstehende meinen ja immer noch, ich hätte die Beatles auseinandergebrochen; dafür wurde ich zehn Jahre lang angegriffen. Stellt man mir heutzutage diese Frage, muss ich einfach nur lachen: Ich bin dagegen mittlerweile immun.
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Written by Peter Jebsen

21. Februar 2023 at 21:54

Veröffentlicht in Künstler/Bands, Musik, rock

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„Spur des Blutes“ (WDR): Ein „Tatort“ zum Fremdschämen

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 Frank Baumgartner (Josef Hader), Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt)

Frank Baumgartner (Josef Hader), Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt), Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke

Die jüngste Episode „Spur des Blutes“ bestätigte mich darin, bei allen „Tatorten“ außer Wien (Bibi Fellner rules!) zur Vermeidung von Zeitverschwendung negative Vorabkritiken wirklich ernst zu nehmen. Gestern Abend: A) papierne Dialoge, die vor allem in meiner früheren Wahlheimat Köln *niemand* so aufsagen würde; B) abstrus-unglaubwürdige Handlungsdetails, die immer wieder für unfreiwillige Heiterkeit sorgten; und C) unfassbar plumpes Knallchargentum, das durch A) neue Tiefpunkte in der „Tatort“-Geschichte schuf (Leo Mornar als Theresa Krohn: „Meine Tochter war eine billige Straßennutte.“). C) verblüffte mich umso mehr, als es bei der Besetzung auch einen überraschenden Glücksgriff gab: in Person des wunderbaren Josef Hader.
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Written by Peter Jebsen

24. Oktober 2022 at 18:28

Veröffentlicht in Medien, TV

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Osteria La Botte: Italienisch schlemmen in Bahrenfeld

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Osteria La Botte

Osteria La Botte (Photo: Peter Jebsen/All rights reserved)

Bahrenfelder Steindamm 109 B
22761 Hamburg

Es macht Spaß, außerhalb meiner Wohnungs- und Arbeitskieze Nachbarschaftsrestaurants zu entdecken, die von der ersten Minute an sympathisch wirken und bei denen das Essen den spontanen positiven Eindruck noch übertrifft.
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Written by Peter Jebsen

14. Oktober 2022 at 0:26

Manfred Krug: Misanthrop, Pingelkopp und Sensibelchen

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Manfred Krug

Manfred Krug (Foto: Bundesarchiv, Bild 183-K0622-0001-001 / Katscherowski (verehel. Stark), / CC-BY-SA 3.0)

Irgendwie hatte das verdammte Virus auf mich den Effekt, dass es bei mir auch ohne eigene Infektion den Schreibdruck hemmte. Aber langsam wird es Zeit, dieses Blog mal wieder zu reaktivieren – bevor es sich endgültig in die Menge der Internet-Leichen einreiht.

Auslöser ist ein tolles Hörbuch, das ich kürzlich auf Facebook empfahl: Manfred Krugs „Ich sammle mein Leben zusammen: Tagebücher 1996 – 1997“, auf das ich durch Olli Schulz und den durch ihn im „Fest & Flauschig“-Podcast angefixten Jan Böhmermann aufmerksam wurde. Beide (und dann auch ich) beömmelten sich darüber, wie Krug mit ein paar knappen, brillant formulierten Sätzen frühere Kolleg/-innen und die Menschheit als solche verbal vernichtete.

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Written by Peter Jebsen

16. Mai 2022 at 22:41

Wie Gin Mälzer in Sachen MwSt.-Senkung für Speisen in Bars mit der Corona-Gazpacho in die Bresche sprang

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Joerg Meyer von Le Lion – Bar de Paris postete gestern dieses Video:

Mein Kommentar per Facebook:

Sehr langer, sehr engagierter Rant von Joerg Meyer (Le Lion – Bar de Paris). Er kritisiert die vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021 geplante Senkung der Umsatzsteuer in der Gastronomie für Speisen auf 7 Prozent: Die dürfte seiner Einschätzung nach nicht viel bringen, da er damit rechne, dass der Umsatz im Gastgewerbe nach einer Wiedereröffnung der derzeit geschlossenen Betriebe erst mal nur schleppend ansteigen werde.
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Schlemmen in Corona-Zeiten: Hamburger Restaurants mit Abhol- und Lieferservice

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Corona-Quarantäne ist kein Grund, nicht gut zu essen. Viele Hamburger Restaurants bieten daher seit Kurzem Liefer- und/oder Abholservice an. Ich habe aufgrund eigener Recherchen und der lesenswerten Liste im Taste-Hamburg-Blog („Mahl anders: Food in Zeiten der Quarantäne“) eine Google-Map mit Empfehlungen zusammengestellt. Ich habe mich dabei auf Nachbarschaftsrestaurants konzentriert; Kettenimbisse, von denen viele ohnehin schon immer lieferten, bleiben hier außen vor.

Anmerkung am 4. November 2020: Die Map stammt aus dem Frühjahr 2020. Wenn mir neue Läden auffallen oder mitgeteilt werden, trage ich sie nach. Ich habe die bisherigen Einträge aber nicht nachrecherchiert, dafür sind es zu viele. Ruft also sicherheitshalber an oder schaut auf die jeweilige Website.

Durch Klick auf das Slider-Symbol links oben oder Vollbild (die vier Ecken rechts oben) wird die Karte mit Legende angezeigt:


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Written by Peter Jebsen

12. April 2020 at 17:22

Wie die taz einen „Gelehrtenstreit“ zwischen Drosten und Streeck über Corona zu konstruieren versuchte

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Christian Drosten, der Virologe der Herzen 🙂 , äußerte in der Vergangenheit im NDR Info-Podcast ab und zu mal Medienkritik, die auf manche zu dünnhäutig wirkte.

Gestern meldete er sich per Twitter zu Wort – mit einem Beispiel, das ich voll und ganz nachvollziehen konnte:

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Written by Peter Jebsen

11. April 2020 at 15:53

„I’m only the story of a moment“ – Poets‘ readings in Bollywood Movies

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After a long break, this is an interesting new blog post by Hartmut Pospiech.

Hartmut Pospiech mag Bollywoodfilme und hat schon vor zwanzig Jahren gebloggt

As a writer of prose and poetry, I am naturally interested how poet’s readings are portrayed in Bollywood. Basically, they are portrayed as musical numbers, but usually with reduced musical arrangements and no dancing choreography. The film which brought that to my attention  is „Kabhie Kabhie“(1976). I watched Amitabh Bachchan think up some poetic lines on a walk and read it voice-over, then step in front of the mike and perform „Main pal do pal“ to an enthusiastic audience divided into women sitting left and men right, the added attraction is Rakhee Gulzar making advances to the poet while Amitabh sang of the fleeting moment of poetry.

Readings of Urdu poetry are called shayari, and the  divison between men and women seems to have a long tradition. In a very interesting article in The Guardian, the author states that Urdu poetry and shayaris have become political instruments against…

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Written by Peter Jebsen

7. April 2020 at 19:09

Als sich Monty Pythons Terry Jones (R.I.P.) ans deutsche „Ike-Horn-Shin“ erinnerte

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Monty Python @ O2 Arena

The Monty Python troup reunited after the Monty Python Live (Mostly) show: Michael Palin, Terry Gilliam, Terry Jones, Eric Idle, John Cleese. Photo: Eduardo Unda-Sanzana (This file is licensed under the Creative Commons Attribution 2.0 Generic license: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Monty_Python_O2_Arena.jpg)

Nach Graham Chapman († 1989) hat sich gestern auch Monty-Python-Mitglied Terry Jones verabschiedet, im Alter von 77 Jahren.

In den ’80ern interviewte ich den (Ko-)Regisseur der Python-Filme mal in London. Das Gespräch fand im Monty-Python-Büro statt, in dem ich auch Douglas Adams kennen lernte („The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“), der hinterher mit Jones etwas unternehmen wollte.
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Written by Peter Jebsen

22. Januar 2020 at 23:30

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