Archive for the ‘Künstler/Bands’ Category
Yoko Ono zum 90.: Unser Interview im Dakota Building – Zeitreise in die ‘80er

Foto: Alexander Plushev (This file is licensed under the Creative Commons Attribution 2.0 Generic license.)
Damaliger Vorspann: Mit Beschimpfungen hat Yoko Ono zu leben gelernt. Wurde ihr früher die Trennung der Beatles in die Schuhe geschoben, so wirft man ihr heute vor, die Verwaltung von Lennons musikalischem Erbe mit eigenen Interessen zu verknüpfen. Selbst ihre ärgsten Feinde aber werden kaum leugnen, dass die 52jährige Japanerin eine ungewöhnliche Frau und faszinierende Gesprächspartnerin ist. Peter Jebsen, der Yoko Ono im berühmten Dakota Building in New York besuchte, kann das nur bestätigen.

Das Album „Every Man Has a Woman“ aus dem Jahr 1984 ((Wikipedia)
Yoko Ono: Das Projekt hatte sich ursprünglich John ausgedacht: er wollte mir die LP zu meinem 50. Geburtstag schenken. Ihn hat es immer furchtbar frustriert, dass die Medien mich so abschätzig behandelten und nicht mein wahres Ich zeigten.
Selbst die Fotos, die man auswählte, waren – nur um mich abstoßend zu machen – immer von einem ungünstigen Winkel aus aufgenommen. Insofern sollte die LP das fortführen, was John begonnen hatte.
Wollte John damit gleichzeitig auch die Songwriterin Yoko Ono einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen?
Ja… während unserer gesamten Beziehung hat mir John ständig gesagt, dass die Leute aufgrund ihrer Animosität mir gegenüber nie meine Songs hören würden: Sie sähen primär in mir die unerwünschte Person.
Wenn ich also von anderen Musikern meine Stücke interpretieren ließe, dann werde die Welt anerkennen, wie gut sie seien. Das hat John mir wieder und wieder gesagt.
Er hoffte vermutlich, zu meinem 50. Geburtstag werde die Welt mir vergeben; und dass es problemlos für ihn sei, kompetente Musiker für dieses Projekt zusammenzutrommeln.
Für was soll oder sollte die Welt dir vergeben?
Ich weiß – für was sollte die Welt mir vergeben? Das frage ich mich auch oft. Ich will nun mal nicht ständig in einer Position stecken, in der ich mich mit dem Rücken zur Wand verteidigen muss.
Es dreht sich doch darum, dass ich mit einem überdimensionalen Helden der westlichen Welt zusammengelebt habe. Viele Außenstehende meinen ja immer noch, ich hätte die Beatles auseinandergebrochen; dafür wurde ich zehn Jahre lang angegriffen. Stellt man mir heutzutage diese Frage, muss ich einfach nur lachen: Ich bin dagegen mittlerweile immun.
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Tolle Ella-Fitzgerald-Doku: „Just One of Those Things“ (#FFHH19)
Eines meiner persönlichen Highlights des diesjährigen Filmfests Hamburg war die wunderbare Doku „Ella Fitzgerald: Just One of Those Things“ (Offizielle Website).
Ich muss gestehen, dass ich mit dem Schaffenswerk der Dame selbst als Ex-Musikjournalist nicht wirklich vertraut war. Mir war sie vor allem durch ihren Kurz-Scat im Song „Birdland“ auf dem grandiosen Quincy-Jones-Album „Back on the Block“ intensiver aufgefallen:
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Great job, Paul (77)!
Thanks to my favorite magazine ever (Entertainment Weekly), I became aware of this great performance: „Stephen Colbert joins Paul Simon for rousing rendition of ‚That Was Your Mother'“
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R.I.P., Ray Phiri! (My ‚Graceland‘ memories)
Last Friday (July 14, 2017), Jon Pareles posted this obituary in the New York Times: Ray Phiri, ‘Graceland’ Guitarist and Anti-Apartheid Bandleader, Dies at 70
Ray Phiri, the South African guitarist who reached an international audience backing Paul Simon on the albums “Graceland” and “The Rhythm of the Saints” and who founded Stimela, a widely acclaimed, long-running band that confronted apartheid, died on Wednesday at a clinic in Nelspruit, South Africa. He was 70.
I never talked to Ray Phiri in person. But I must have seen him when visiting a rehearsal of the „Graceland“ tour in London for an interview with Paul Simon. He and his collaborators caught a lot of flak back then because they were accused of violating the cultural boycott against South Africa’s apartheid regime.
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P.Funk finds (photos from the late ’80s or early ’90s)
R.I.P., Chris Roberts! (Das waren noch Texte: „Ich heiße Karl-Heinz / Und komme aus Mainz / Mein Hobby ist Love!“)
Er reichte nicht an Udo Jürgens heran (und nicht mal an Gunter Gabriel). Aber ich muss gestehen, dass es mal eine (sehr frühe!) Phase in meinem Leben gab, als ich Chris Roberts (R.I.P.) mochte. Ich höre gerade wieder in sein Schaffenswerk hinein und stieß auf diesen Gaga-Klassiker:
Ich heiße Karl-Heinz
Und komme aus Mainz
Doch weil das heut nicht gefragt ist
Bin ich jetzt der Bill
Aus Blueberry Hill
Mein Hobby ist Love!
Better goes it not.
Public Enemy’s Chuck D: „Get our new album while it’s free!“ (until July 4)
After 30 years, 106 tours across 105 countries and countless records, THANK YOU! This one is on Public Enemy. Get it while it’s free.
„Nothing Is Quick In The Desert“ will be available until July 4. I am listening to it right now – what I’ve heard so far is great!
Rolling Stone reports:
The 13-track album features guest appearances from Ice-T, PMD of EPMD, Easy Mo Bee, Sammy Vegas and Solé. Longtime collaborator David „CDOC“ Snyder produced the record, with help from Stetsasonic’s Daddy-O, DJ Pain 1, Mike Redman, Dejuan Boyd, JP Hesser and Public Enemy’s Professor Griff and DJ Lord.
Don’t miss the brilliant music documentary „Searching for Sugar Man“ (free streaming until March 23)!
My favorite movie of Filmfest Hamburg 2012 (blog post in German) is being streamed for free by German/French public broadcaster arte until Monday, March 23, 2017 (link to arte’s media library). Watch the trailer of „Searching for Sugar Man“, „the incredible true story of Rodriguez, the greatest ’70s rock icon who never was“ (Rotten Tomatoes):
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May 2017: George Clinton & Parliament/Funkadelic live in Europe
George Clinton & Parliament/Funkadelic will invade Europe earlier than usual in 2017: Instead of July, they will visit in May already. The following dates have been confirmed to me by George’s European booking agent Georg Leitner Productions:
2017-04-30 De Roma, Antwerp, Belgium
2017-05-01 Paradiso, Amsterdam, NL
2017-05-03 Doornroosje, Nijmegen, NL
2017-05-04 KB, Malmö, Sweden
2017-05-05 DR Koncerhuset, Copenhagen, Denmark
2017-05-06 Rockefeller, Oslo, Norway
2017-05-07 The Circus. Helsinki, Finland
2017-05-08 Göta Lejon, Stockholm, Sweden
2017-05-10 O2 ABC, Glasgow, UK
2017-05-11 O2 Academy, Leeds, UK
2017-05-12 O2 Ritz, Manchester, UK
2017-05-13 O2 Forum Kentish Town, London, UK
2017-05-14 Funk and Soul Weekender, Camber Sands, UK
2017-05-15 O2 Academy, Bristol, UK
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Two funk giants have left us: R.I.P., Junie Morrison and Clyde „Funky Drummer“ Stubblefield!
Last year’s passing of Prince (blog post in German), Sharon Jones, and Bernie Worrell have been huge blows to funk and soul fans already. The sad news continue: On January 21, 2017, ex-Ohio Player and P.Funk All-Star Junie Morrison died, followed by Clyde Stubblefield (this Saturday, February 18).
One of Junie Morrison’s major claims to fame was the Funkadelic classic „One Nation Under A Groove“: