Warnung vor Windows 10: Upgrade zerstörte mein funktionierendes System

Eigentlich bin ich bei Microsoft-Produkten gebranntes Kind, da die Software zu oft nach dem Bananenprinzip programmiert zu werden scheinen („Das Produkt reift beim Kunden“). Über Windows 10 hatte ich aber auch von glaubwürdigen Fachkollegen vorwiegend Gutes gehört, also probierte ich auf einem nicht so dringend benötigten Notebook mein Glück mit dem per Windows Update angebotenen kostenlosen Upgrade von Windows 7 auf Windows 10.

Nach dem langwierigen Installationsprozess, bei dem es keine Fehlermeldungen gab, erschien statt des erwarteten Windows-10-Startbildschirms wieder die Windows-7-Begrüßung. Nach Eingabe des Passworts blieb der Bildschirm schwarz. Es war nur der weiße Mauszeiger zu sehen, und nichts ging mehr.

Wie ich dann herausfand, ist dies ein Problem, das bei einigen Nutzern auftritt und wohl irgendwie mit Grafiktreibern zusammenhängt. Trotz intensiven Recherchierens und diverser Nachfragen in den Supportforen von Microsoft und Medion fand ich unter den zahlreichen Lösungsvorschlägen keinen, der bei mir funktionierte.

Zum Glück hatte ich vor dem Reinfall mit Windows 10 per Ocster Backup Pro 8 ein Komplett-Backup aller Partitionen meines Notebooks erstellt, mit dem ich den Computer in den letzten funktionierenden Zustand zurücksetzen konnte.

Jetzt läuft wieder Windows 7 – und ich werde mit dem nächsten Upgrade-Versuch noch etwas warten. Wozu ich auch allen anderen rate, die Windows 10 auf einem PC installieren wollen, den sie dringend benötigen.

(Bitte verweist mich in den Kommentaren nicht auf Apple-Alternativen. Ich musste in den letzten Redaktionen mit Macs arbeiten und habe auch selbst einen, den ich aber nicht mehr nutze. Ich fühle mich in der Windows-Welt wohler.)

Peter Jebsen