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Toskana-Tagebuch 2016 – mit vielen Lucca-Tipps (und -Fotos)
Im vergangenen Jahr unternahm ich mit tollen Hamburger Freunden, die ich in der Konstellation erstmals bei einem Wine Tasting auf dem Bar Camp Hamburg 2013* kennen lernte und seitdem gern als unsere „Genießer-Selbsthilfegruppe“ bezeichne (sind es wirklich erst vier Jahre, Alex, Anke, Anne, Ina, Steffen und Tim? 🙂 ), meine erste Gruppenreise seit meiner Schulzeit.
Die lief so gut, dass wir in derselben Besetzung im September noch mal zusammen verreisen – diesmal gen Marken; eine Gegend, die ich (wie ich zu meiner Schande gestehen muss), vorher nicht kannte.
Ein guter Anlass, endlich das letztjährige Reisetagebuch aus der Toskana zu veröffentlichen:
Holidayhome Petra Lucca – Seaside (Airbnb-Villa)
Caramba, Caracho, zehn Whisky – ein „All-You-Can-Drink“-Mittag im Caramba Especial

Caramba Especial
(Foto: Peter Jebsen/All rights reserved)
20459 Hamburg (Neustadt)
Tel. 0174 3991226
carambaespecial.com
Okay, Whiskey gab es gestern nicht. Aber alle anderen Ingredienzen der Überschrift stimmen.
Ich war vor ein paar Jahren zum ersten Mal im Caramba Especial, bei einem Yelp-Event mit Überraschungsmenü. Das war Erlebnisgastronomie vom Feinsten! Der quirlige Gastgeber Franco gab überzeugend den Alleinunterhalter, nebenher wurden u. a. mit lodernden Flammen flambierte Scampi gereicht, und am Ende gab es für jeden eine Flasche Haus-Rotwein zum Mitnehmen.
Gestern Mittag kehrte ich noch mal bei Franco ein – mit einem Groupon-Deal. Man kann ja von Coupon-Deals halten, was man will. Aber das am freien Tag wahrgenommene Groupon-Angebot (€24,50 für ein „Caramba-Especial“-Drei-Gänge-Menü, das Getränke nach freier Wahl einschloss) war perfekt. Und die Versorgung klappte bestens: Meine Begleitung trank Rot- und ich Weißwein, statt der eigentlich erwarteten Gläser brachte uns der aufmerksame Kellner sofort je eine Flasche des sehr anständigen Hausweins.
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CQ Flavour (Stuttgart): Chinesische Geschmacksexplosionen im Vorort
70619 Stuttgart
Tel. (0711) 479 1300 / (0175) 628-7807
cqflavour.de
Erst durch einen Hongkong-Trip vor zwölf Jahren (zur Hong Kong Electronics Fair) begann ich damit, mich wirklich intensiv mit der Vielfalt der chinesischen Kochrichtungen zu beschäftigen. Aber schon vorher war die scharfe Küche der Provinz Sichuan meine Lieblingsrichtung. Dass es für mich ähnlich spannende Genüsse wie die Sichuan-Köstlichkeiten auch in der Nachbarstadt Chongqing gibt, erfuhr ich erst im Juli 2016 durch Zufall, als ich in einem Stuttgarter Gastroführer aufs CQ Flavour stieß.
Schon meine erste Stippvisite überzeugte mich – der 16-Minuten-Trip mit der U7 vom Hauptbahnhof gen Osten (Haltestelle Schemppstraße) lohnte sich. Ich probierte „Salat aus Hühnerkeulen (mit Knochen) in scharfer Sauce“ (6,90 Euro, Stand: Oktober 2016) und „Rindfleisch in scharfem Öl (CQF-Art, 13,90 Euro)“. Letzteres war die Variante eines Fischgerichtes, das ich aus meinen chinesischen Lieblingsrestaurants in Hamburg (Golden) und Berlin (Peking Ente) kannte. Das „scharfe Öl“ ist überhaupt nicht fettig, sondern sehr leicht. Eine dominante Geschmacksnote steuert der Sichuan-Pfeffer bei (u. a. auch als Szechuan-, Berg- und Blumenpfeffer bekannt). Er ist nicht wirklich scharf, wirkt aber subtil prickelnd und hinterlässt ein leichtes Gefühl der Taubheit auf Lippen und Zunge.
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Sternekoch Vincent Klink über „Ernährungsstalinisten“ und sein Hausverbot für Allergiker (via Effilee)
Effilee: Täuscht der Eindruck, dass der Ton zwischen Gästen und Wirten in dieser Sache schon rauer wird?
Vincent Klink: Es gibt leider jede Menge Leute, die vollkommen taktlos daherkommen. Die übersehen, dass der Gastwirt, wenn er sein Angebot in die Karte schreibt, sich etwas dabei denkt. Die Speisekarte ist das Programm des Wirtes und sollte erstmal respektiert werden. Sie gehen ja auch nicht in ein Schubert-Kammerkonzert und schreien plötzlich: „Weg mit den Cellos, die kann ich nicht leiden!“ Wenn man nicht bereit ist, sich auf dies und jenes einzulassen, muss man zu Hause bleiben.
Sind Geschmacksverstärker für euch ein K.O.-Kriterium?
Ich habe gerade eine Episode der Dokuserie „Parts Unkown“ gesehen, in der der reisende New Yorker Koch und Autor Anthony Bourdain in der chinesischen Provinz Sichuan zu Gast war. Die dortige scharfe Küche (inkl. Chongqing) ist meine Lieblingskochrichtung aus China.
Bourdain war zusammen mit Eric Ripert unterwegs, dessen New Yorker Restaurant „Le Bernadin“ drei Michelin-Sterne besitzt.
Beide ließen sich über den u. a. in China üblichen Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat aus (Abkürzung in englischsprachigen Restaurants: MSG) und behaupteten, mit der Substanz nicht nur kein Problem zu haben, sondern sie sogar zu mögen. Sie komme schließlich auch in natürlichen Lebensmitteln vor.
Wer, bitteschön, braucht Petersilie??? Ein Rant.
Diesen Rant habe ich als Fingerübung in Sachen Bloggen 2007 erstmals anderswo gepostet. Inhaltlich und formal stehe ich immer noch hundertprozentig dahinter. (Ich komme jetzt wieder darauf, da ich mich kürzlich mit Stevan Paul u. a. über verhasste Zutaten unterhielt. Im persönlichen Gespräch – hier nachzulesen – deutete ich meinen Hass aus Zeitgründen nur kurz an. Hier folgen die Details.)

„Parsley Flat“ von Donovan Govan. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Parsley_Flat.jpg#/media/File:Parsley_Flat.jpg
Ich liebe Kräuter!
Bärlauch, Basilikum, Dill, Estragon, Fenchel, Koriander, Kresse, Lavendel, Majoran, Minze, Oregano, Rucola, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian, Waldmeister, Zitronengras und Zitronenmelisse sind als Gewürze großartig – und zudem gesund.
Aber wer, zum Teufel, ist auf den Gedanken gekommen, dass Petersilie etwas anderes als ein Un-Kraut sein könnte? Und dass es vielleicht sogar, wie es im ansonsten von mir sehr geschätzten Blog „1 x umrühren“ behauptet wird, eine Bereicherung für Jambalaya sein könnte, ein Standardgericht einer meiner Lieblingsküchen (Cajun)?
Gut, wenn ich bei Wikipedia lese, dass die Petersilie nicht nur den treffenden Beinamen Bittersilche hat (igitt!), sondern auch Stehsalat, Geilwurz und Bockskraut genannt wird, dann freue ich mich für die Herren, denen das Vertilgen dieses gräuslichen Gewächses hilft.
Aber lasst diese armen Männer die bittere Silche doch bitte lieber in der Apotheke kaufen, anstatt die gesamte deutsche Küche mit den übel schmeckenden grünen Pflanzenfetzen zu terrorisieren!
In der Kantine des mittelständischen Unternehmens, dem ich derzeit meine Arbeitskraft schenke, wird das „Peterle“ (so nennt es der Volksmund in Gegenden mit kulinarischer Geschmacksverirrung) ungefragt über die Hälfte der Gerichte gekippt. Wahrscheinlich deshalb, weil ein Großteil des Großküchenfraßes noch schrecklicher schmeckt als das Ätzkraut und durch die Kräuterverklappung nur gewinnt.
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Christian Jakubetz beim DJV NRW: Analog oder digital? It’s the story, stupid!
Eines der Highlights beim Gewerkschaftstag des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) Nordrhein-Westfalen am Samstag, 17. Mai 2014, war das Impulsreferat von Christian Jakubetz (u. a. Initiator und Mitherausgeber des Buchs „Universalcode. Journalismus im digitalen Zeitalter“).
Eigentlich wollte er über digitalen Journalismus sprechen. Doch dann berichtete er von seinen Begegnungen mit Tageszeitungsvolontären und mit Journalismus-Studenten – und von ihrem Frust. (Leider nervt zu Anfang ein Störgeräusch, das aber nach ca. 13 Minuten verschwindet.)
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Black History Month in Hamburg (29. Januar bis 6. März 2011)
Heute Abend (Samstag, 29. Januar 2011) geht es um 22 Uhr mit der Opening Party im Café Schöne Aussichten los. Star des Abends ist die stets hörenswerte Oceana.
Das komplette Programm:
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Qype: Essener Verkehrs-AG
Essen – Verkehrsmittel – Oeffentliche Transportmittel
Endlich habe ich mal einen Verkehrsverbund erlebt, der noch verpeilter ist als der Stuttgarter VVS.
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