Posts Tagged ‘bewertung’
Tolle Ella-Fitzgerald-Doku: „Just One of Those Things“ (#FFHH19)
Eines meiner persönlichen Highlights des diesjährigen Filmfests Hamburg war die wunderbare Doku „Ella Fitzgerald: Just One of Those Things“ (Offizielle Website).
Ich muss gestehen, dass ich mit dem Schaffenswerk der Dame selbst als Ex-Musikjournalist nicht wirklich vertraut war. Mir war sie vor allem durch ihren Kurz-Scat im Song „Birdland“ auf dem grandiosen Quincy-Jones-Album „Back on the Block“ intensiver aufgefallen:
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Schütter’s Zwei: Tolle Tapas vorm Theater – mit Diskussions-Dessert (über Essensfotos)
22087 Hamburg (Uhlenhorst)
Tel. (0172) 4777434
http://www.schuetters-zwei.de
Wie Namen einen in die Irre führen können: Dass sich hinter Schütter’s Zwei ein Tapas-Restaurant verbirgt, fand ich erst kürzlich in der nahegelegenen Gaststätte Flickenschildt (die ich an einem denkwürdigen Abend in mein Herz schloss) mit einer Umgebungssuche per Restaurant-Apps heraus.
Am Samstag Abend ließ ich mich im Außenbereich nieder (Stuhl und Tisch wurden netterweise extra für mich hinausgetragen) und war zufrieden. Der Service war sympathisch und aufmerksam, die Speisen schmackhaft:
● Oliven aufs Haus, lecker in Knoblauch eingelegt
● Sopa con queso de cabra y chorizo (hausgemachte Ziegencremesuppe mit Chorizo / 5,50 Euro, Stand: Juli 2017)
● Dátiles con Bacon (Datteln im Speckmantel / 6,90 Euro)
● Papas arrugadas con mojo verde y mojo rojo (kanarische Kartoffeln mit Mojo-Dip / 5,90 Euro)
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Teatro del Sale in Florenz: Weltweit mein Lieblingsrestaurant. Punkt.
Via dei Macci 111/red
50122 Firenze FI
Italien
Telefon: +39 055 200 1492
www.teatrodelsale.com
Wenn man mir die Pistole auf die Brust setzen und mich zwingen würde, mich für ein Lieblingsrestaurant zu entscheiden, das mir jemals irgendwo auf der Welt begegnet ist, fiele meine Wahl aufs Teatro del Sale in meiner italienischen Lieblingsstadt Florenz.
Ich bin seit 2005 jedes Jahr im Dezember fürs Filmfestival River to River. Florence Indian Film Festival eine knappe Woche dort. In den ersten Jahren ignorierte ich das Teatro, obwohl ich auf dem Weg zum Mercato di Sant’Ambrogio ständig dran vorbeilief – mangels echter italienischer Sprachkenntnisse hielt ich mich nicht für die Zielgruppe eines lokalen Theaters.
Bis ich dann mal genauer hinschaute und mitbekam, wie es wirklich funktioniert: Man muss zunächst Mitglied eines Kulturvereins werden (derzeit ca. 7 Euro pro Jahr), dessen Regeln in vielen Sprachen im Eingangsbereich ausliegen (siehe Foto rechts). Diese z. B. finde ich besonders ansprechend (ich zitiere aus dem Gedächtnis): „Jedes Vereinsmitglied, dem irgendwo auf der Welt ein empfehlenswertes Restaurant begegnet, ist verpflichtet, anderen Mitgliedern davon zu erzählen.“
Als Mitglied kriegt man für 20 (mittags) resp. 30 Euro (abends, jeweils inklusive Rotwein, Wasser und Kaffee) lokale Spitzenspeisen. Das können bis zu 15, 20 verschiedene sein, die entweder aus dem Fenster der offenen Küche herausgereicht oder auf einem Büfett serviert werden. Mittags von 12 bis 14.30 Uhr als Brunch, abends geht es um 19 Uhr los. Man muss dann reservieren, da nur 99 Leute Platz haben. Es gibt freie Platzwahl, von Vierertischen bis zu langen Tafeln ist alles da. Ab 21:30 Uhr fassen alle mit an, räumen die Tische weg und stellen die Stühle in Theaterreihen auf, denn dann läuft irgendeine Performance (Musik, Theater o. ä.).
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Gao Kitchen: Vietnamesisches Highlight auf der Langen Reihe
20099 Hamburg (St. Georg)
Tel. (040) 307 280 29
Im Gao Kitchen bin ich vorhin eher durch Zufall gelandet. Ich saß vor der Cocktailbar nebenan bei einem Happy-Hour-Drink, und ständig wehten mir die leckeren vietnamesischen Essensdüfte in die Nase. Irgendwann konnte ich nicht mehr widerstehen, zumal mir ein verlässlich geschmacksstarker Hamburger Genießerkollege das Restaurant vorher schon empfohlen hatte.
In für mich neuen vietnamesischen Lokalen ist Phở stets die Referenzspeise – laut Gao-Kitchen-Karte „Vietnams berühmtestes Gericht: klare Brühe mit Reisbandnudeln, Sternanis, Zimt, frischem Koriander, Ingwer, Frühlingszwiebeln, Pfeffer & Fischsauce“. Im Gao Kitchen wählte ich die Variante mit Hühnerfleisch (€9,50, Stand: Juni 2017), die sehr gelungen war, obwohl ich irgendwann mit der hausgemachten Chili-Sauce nachwürzen musste. Als Digestif empfehle ich Nếp Mới. Dieser „vietnamesische Wodka“ (ein klarer Schnaps aus vergorenem Klebreis) steht nicht auf der Karte; aber es lohnt sich nachzufragen – ich mag den milden Reisgeschmack (€2,90). Dazu passt der besonders würzige vietnamesische „Saigòn Café“ (€3), der ganz authentisch auf dem Tisch durch den Tassenfilter ins Glas tröpfelt. Im Gao kann man zwischen „schwarz“ und, im vietnamesischen Stil, mit gesüßter Kondensmilch wählen. Da mir letztere Variante zu süß ist, bat ich darum, die Milch auf eine homöopathische Dosis zu beschränken.Der heutige Erstbesuch überzeugte. Da es auf der Karte noch mehrere größtenteils bekannte, aber dennoch spannende vietnamesische Gerichte zu entdecken gibt, werde ich definitiv wieder vorbeischauen.
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Caramba, Caracho, zehn Whisky – ein „All-You-Can-Drink“-Mittag im Caramba Especial

Caramba Especial
(Foto: Peter Jebsen/All rights reserved)
20459 Hamburg (Neustadt)
Tel. 0174 3991226
carambaespecial.com
Okay, Whiskey gab es gestern nicht. Aber alle anderen Ingredienzen der Überschrift stimmen.
Ich war vor ein paar Jahren zum ersten Mal im Caramba Especial, bei einem Yelp-Event mit Überraschungsmenü. Das war Erlebnisgastronomie vom Feinsten! Der quirlige Gastgeber Franco gab überzeugend den Alleinunterhalter, nebenher wurden u. a. mit lodernden Flammen flambierte Scampi gereicht, und am Ende gab es für jeden eine Flasche Haus-Rotwein zum Mitnehmen.
Gestern Mittag kehrte ich noch mal bei Franco ein – mit einem Groupon-Deal. Man kann ja von Coupon-Deals halten, was man will. Aber das am freien Tag wahrgenommene Groupon-Angebot (€24,50 für ein „Caramba-Especial“-Drei-Gänge-Menü, das Getränke nach freier Wahl einschloss) war perfekt. Und die Versorgung klappte bestens: Meine Begleitung trank Rot- und ich Weißwein, statt der eigentlich erwarteten Gläser brachte uns der aufmerksame Kellner sofort je eine Flasche des sehr anständigen Hausweins.
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Comida Taqueria Mexicana in der Perle Hamburg: Feines Fast Food
Perle Hamburg
Spitalerstraße 22
20095 Hamburg
Tel. 040 767 52 963
comidahamburg.de
Die mexikanische Küche gehört für mich zu den Kochrichtungen, die auch in der Fast-Food-Variante großen Spaß machen können. Die Comida Taqueria Mexicana mit ihrem freundlichen Team im unteren Geschoss der Perle Hamburg gehört in Hamburg definitiv zu den besseren Vertretern der Mexiko-Imbisse.
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Äthiopien in Ottensen: Karls Café&Weine ist eine zauberhafte Oase des Genusses
22763 Hamburg
Tel. (0171) 124-7497
karlscafeweine.de
Karls ist ein Restaurant, in dem ich mich schon vorm ersten Besuch willkommen fühlte. Nachdem ich kürzlich einen Tisch für zwölf reservierte, kontaktierte mich der ausgesprochen sympathische Betreiber Alemayehu Karl mehrmals von sich aus, um eine Speisenfolge zu besprechen, die allen einen möglichst entspannten und genussvollen Abend garantieren würde.
Der positive Ersteindruck setzte sich beim Eintreffen fort. Karls ist ein kleines Lokal mit der Anmutung einer großen Wohnküche, in der man sich sofort als Teil der Familie fühlt. Der Raum war leicht eingenebelt, da hinten gerade duftender Kaffee geröstet wurde.
Alemayehu hatte uns zum Einstieg einen Mini-Vorspeisen-Mix vorgeschlagen (für schlappe 3,50 Euro): drei Schnittchen mit leckeren Dips sowie eine Art würzigen Linsensalat.Bei der Hauptspeise ging es mit typisch äthiopisch-eritreischem Finger Food weiter. Wobei ich gestehen muss: Eigentlich bin ich kein allzu großer Fan des Essens mit den Händen, da dies hierzulande allzu oft Gerichte involviert, um die ich mich normalerweise noch nicht mal mit Messer und Gabel reiße. Ich denke dabei zum Beispiel an Hackfleischklopse, die zwischen zwei Brötchenhälften serviert werden, damit man sie gehetzt im Gehen essen kann, und/oder damit der Gastronom kein Besteck spendieren muss.
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CQ Flavour (Stuttgart): Chinesische Geschmacksexplosionen im Vorort
70619 Stuttgart
Tel. (0711) 479 1300 / (0175) 628-7807
cqflavour.de
Erst durch einen Hongkong-Trip vor zwölf Jahren (zur Hong Kong Electronics Fair) begann ich damit, mich wirklich intensiv mit der Vielfalt der chinesischen Kochrichtungen zu beschäftigen. Aber schon vorher war die scharfe Küche der Provinz Sichuan meine Lieblingsrichtung. Dass es für mich ähnlich spannende Genüsse wie die Sichuan-Köstlichkeiten auch in der Nachbarstadt Chongqing gibt, erfuhr ich erst im Juli 2016 durch Zufall, als ich in einem Stuttgarter Gastroführer aufs CQ Flavour stieß.
Schon meine erste Stippvisite überzeugte mich – der 16-Minuten-Trip mit der U7 vom Hauptbahnhof gen Osten (Haltestelle Schemppstraße) lohnte sich. Ich probierte „Salat aus Hühnerkeulen (mit Knochen) in scharfer Sauce“ (6,90 Euro, Stand: Oktober 2016) und „Rindfleisch in scharfem Öl (CQF-Art, 13,90 Euro)“. Letzteres war die Variante eines Fischgerichtes, das ich aus meinen chinesischen Lieblingsrestaurants in Hamburg (Golden) und Berlin (Peking Ente) kannte. Das „scharfe Öl“ ist überhaupt nicht fettig, sondern sehr leicht. Eine dominante Geschmacksnote steuert der Sichuan-Pfeffer bei (u. a. auch als Szechuan-, Berg- und Blumenpfeffer bekannt). Er ist nicht wirklich scharf, wirkt aber subtil prickelnd und hinterlässt ein leichtes Gefühl der Taubheit auf Lippen und Zunge.
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