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Archive for the ‘Lebensmittel’ Category

Endlich geschieht etwas gegen das Schreddern und Vergasen von Küken

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Foto: cocoparisienne / CC0 Creative Commons (https://pixabay.com/de/küken-vogel-hühnerküken-ei-2965846/)

Foto: cocoparisienne / CC0 Creative Commons (https://pixabay.com/de/küken-vogel-hühnerküken-ei-2965846/)

Ich bin am Samstag in der Hamburger BUDNI-Filiale im Mundsburg-Center​ durch Zufall darauf gestoßen: Alnatura​ bietet im Rahmen der Bruderküken-Initiative nur noch Eier an, für die keine männlichen Küken getötet werden:

Weil die männlichen Nachkommen der Legehennen keine Eier liefern und zu langsam Fleisch ansetzen, sind sie unwirtschaftlich. Sie werden als Eintagsküken getötet. Alnatura lehnt diese Praxis ab und hat deshalb gemeinsam mit Bio-Bauern im Jahr 2016 die Bruderküken-Initiative ins Leben gerufen.

Im Mittelpunkt dieser Initiative steht die Aufzucht der männlichen Geschwisterküken der Legehennen. Das hört sich einfach an, bedeutet für die Aufzuchtbetriebe jedoch einen deutlichen Zusatzaufwand. Denn die so genannten Bruderküken benötigen Platz, Futter und Betreuung. Auch zusätzliche Organisation und Verwaltung sind erforderlich. Deshalb kostet ein Ei, bei dem auch die männlichen Küken aufgezogen werden, vier Cent (in der 10er-Packung) bzw. fünf Cent (in der 6er-Packung) mehr. Die Unterstützung seitens Bauern und Kunden ist so groß, dass wir bereits rund ein Jahr nach Beginn der Bruderküken-Initiative unser Ziel erreicht haben. Unter der Marke Alnatura bieten wir nur noch Eier an, für die keine Küken getötet werden.

Im Klartext: Bei der konventionellen industriellen Eierproduktion werden in Deutschland jährlich zwischen 40 und 50 Millionen männliche Küken geschreddert oder vergast, je nach Quelle. NDR Info berichtete darüber im November 2017: „Wenn Bruderküken am Leben bleiben“.
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Written by Peter Jebsen

15. Januar 2018 at 1:46

Rindchens VinoRell: Betreutes Verkosten ( = betreut durch 170 Winzer)

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Rindchens VinoRell 2016 (Foto: Peter Jebsen / Alle Rechte vorbehalten)

Rindchens VinoRell 2016 (Foto: Peter Jebsen / Alle Rechte vorbehalten)

Die jährliche Hamburger Weinmesse VinoRell schätze ich, seit sie sich noch am Hauptsitz von Rindchen’s Weinkontor in Bönningstedt zwischen die Lagerregale zwängte.

Seit dem Umzug in die günstiger gelegene Handelskammer Hamburg sind die Stände der über 100 teilnehmenden Winzer etwas „luftiger“ angeordnet, aber am heutigen ersten Samstag der 22. VinoRell 2016 gab es vor allem in der zweiten (West-)Halle auch sehr viel enge Situationen.

Dennoch gehört die VinoRell weiterhin zu meinen jährlichen Hamburger Lieblings-Events. Für aktuell 11,50 Euro (Vorverkauf: 9,50 Euro) kann man Probierschlucke aus dem Rindchen-Repertoire genießen und dabei mit Winzern aus aller Welt plauschen.
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Written by Peter Jebsen

29. Oktober 2016 at 23:30

Wer, bitteschön, braucht Petersilie??? Ein Rant.

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Diesen Rant habe ich als Fingerübung in Sachen Bloggen 2007 erstmals anderswo gepostet. Inhaltlich und formal stehe ich immer noch hundertprozentig dahinter. (Ich komme jetzt wieder darauf, da ich mich kürzlich mit Stevan Paul u. a. über verhasste Zutaten unterhielt. Im persönlichen Gespräch – hier nachzulesen – deutete ich meinen Hass aus Zeitgründen nur kurz an. Hier folgen die Details.)

„Parsley Flat“ von Donovan Govan. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Parsley_Flat.jpg#/media/File:Parsley_Flat.jpg

„Parsley Flat“ von Donovan Govan. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Parsley_Flat.jpg#/media/File:Parsley_Flat.jpg

Ich liebe Kräuter!

Bärlauch, Basilikum, Dill, Estragon, Fenchel, Koriander, Kresse, Lavendel, Majoran, Minze, Oregano, Rucola, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian, Waldmeister, Zitronengras und Zitronenmelisse sind als Gewürze großartig – und zudem gesund.

Aber wer, zum Teufel, ist auf den Gedanken gekommen, dass Petersilie etwas anderes als ein Un-Kraut sein könnte? Und dass es vielleicht sogar, wie es im ansonsten von mir sehr geschätzten Blog „1 x umrühren“ behauptet wird, eine Bereicherung für Jambalaya sein könnte, ein Standardgericht einer meiner Lieblingsküchen (Cajun)?

Gut, wenn ich bei Wikipedia lese, dass die Petersilie nicht nur den treffenden Beinamen Bittersilche hat (igitt!), sondern auch Stehsalat, Geilwurz und Bockskraut genannt wird, dann freue ich mich für die Herren, denen das Vertilgen dieses gräuslichen Gewächses hilft.

Aber lasst diese armen Männer die bittere Silche doch bitte lieber in der Apotheke kaufen, anstatt die gesamte deutsche Küche mit den übel schmeckenden grünen Pflanzenfetzen zu terrorisieren!

In der Kantine des mittelständischen Unternehmens, dem ich derzeit meine Arbeitskraft schenke, wird das „Peterle“ (so nennt es der Volksmund in Gegenden mit kulinarischer Geschmacksverirrung) ungefragt über die Hälfte der Gerichte gekippt. Wahrscheinlich deshalb, weil ein Großteil des Großküchenfraßes noch schrecklicher schmeckt als das Ätzkraut und durch die Kräuterverklappung nur gewinnt.
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Written by Peter Jebsen

2. Januar 2016 at 16:42

Veröffentlicht in Lebensmittel, Restaurants

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Weintrinker auf Bierwegen

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Interessant, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Mein Favorit war das Fire Rock Pale Ale (Steffen: „ein voluminöses, karamellig-malziges Erlebnis“), gefolgt von Prototyp, Schneider („für einen Genussabend zu schmalbrüstig“) und Big Job („nach anfänglichen Zitrone-Litschi-Nasenfreuden kam eine bittere Tortur, der deutliche Alkohol und eine nicht zu ermittelnde Gänsehaut verursachende Zutat“).

Teilzeitpazifismus im Lernmodus

Eigentlich ist Anke Schuld. Zusammen mit Volker. Die beiden haben auf dem Barcamp Hamburg anno 2013 eine Session über Weine gehalten, und seitdem sind wir kulinarisch, wann immer es geht, mit einem seniorig erfahrenen Liebhaber genialer Restaurants unterwegs.

Auch die Bierverkostung im Bierland Hamburg vor ein paar Tagen kam auf Initiierung des seniorig erfahrenen Liebhabers kulinarischer Spezialitäten – nennen wir ihn PJebsen – zustande.

Nach einem opulenten, eine Basis verschaffenden Essen im Golden – ihr dürft raten – brachen wir in das unweit gelegene Bierland auf. Da der Chef uns mit deutlich mehr Sachen verwöhnte, als wir bestellt hatten, waren wir auch gut gerüstet.

Esther, die Chefin des „Bierland“, einem kleinen, verwinkelten Laden im zentralnahen Osten Hamburgs, stellte uns 10 ihrer liebsten Sorten vor. Da sie selbst auch ursprünglich aus der Wein-Ecke kommt, war die Verkostung typisch nach Wein-Art einer Geschmacksklimax folgend aufgebaut.

Die ersten drei

Wir begannen die Verkostung mit einem…

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Written by Peter Jebsen

11. April 2015 at 14:37

Veröffentlicht in Bars/Kneipen, Gastronomie, Lebensmittel

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What The Music Industry Can Learn From The Beer Industry

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Von Freude @INTERNORGA: Stoppt Massenbierhaltung! (Photo: Peter Jebsen - all rights reserved)

Von Freude @INTERNORGA: Stoppt Massenbierhaltung! (Photo: Peter Jebsen – all rights reserved)

Interesting food (drink) for thought:

  • The dynamics of the beer industry bear remarkable similarity to the recorded music business and there are some lessons that can be learned.
  • Craft beer is like the music industry’s indie sector and vinyl sales rolled into one.
  • The beer aficionado and the music aficionado are more important to their respective industries now than they have ever been and this will only increase.

Music Industry Blog

Over the next few weeks I will be writing a series of posts that illustrate what lessons the music business can heed from other industries. This is the first of these posts. Beer sales have been in steady decline for many years with the big brewers coming to terms with changing consumption habits of consumers and the impact of disruptive new models. Sound familiar? The dynamics of the beer industry bear remarkable similarity to the recorded music business and there are some lessons that can be learned. Beer sales have been declining since 2008 with the core baby boomer consumer base changing consumption habits and drinking more hard liquor and wine. In the UK the amount of beer drunk has fallen by 20% over the last 10 years while US beer sales have been falling since 2008. The number of new breweries went into decline and after years of acquisitions…

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Written by Peter Jebsen

21. März 2015 at 1:38

Americans Try German Food For The First Time: „Licorice Bathed in Sweat“

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Bratwurst: „That’s German engineering at its finest.“ / „It looks like something very human.“
Haribo Piratos (salty): „Licorice bathed in sweat, that’s what it is.“
Vitamalz: „It smells like prune juice and beer had a baby.“
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Written by Peter Jebsen

4. Dezember 2014 at 0:53

Meine Empfehlungen für den 8. Food Market Hamburg – #8FMHH

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Pulled Pork @ Food Market Hamburg

Pulled Pork @ Food Market Hamburg

Der diesjährige Food Market Hamburg ist wegen Umbauarbeiten in der Großmarkthalle etwas kleiner dimensioniert als in den Vorjahren. Dennoch lonht der Besuch. Meine Lieblingsgenüsse des gestrigen Samstags habe ich in einem flickr-Album dokumentiert – den Favoriten seht ihr rechts (Pulled Pork des Landhauses Flottbek).
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Verrückte chinesische Küche: Gemischtes Blei

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Verrückte chinesische Küche: Gemischtes Blei, originally uploaded by pjebsen.

Hühnerfüße und Entenzungen kenne ich aus der chinesischen Küche. Aber „Gemischtes Blei“ war mir bisher neu.

(Das Produkt heißt übrigens Congee und ist trotz der drohenden Bleivergiftung ein sehr schmackhafter Snack. Details bei Amazon.)

Written by Peter Jebsen

25. Februar 2011 at 17:18

Veröffentlicht in Kurioses, Lebensmittel

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Pfundig, Alfons! („Obg’fieselte Boanlkramer“)

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Herrlich! Ich habe durch die gestrige „Lanz kocht“-Episode (ZDF-Mediathek-Link) eben endlich mal wieder ein neues ethnisches Wort kennen gelernt: „Boanlkramer“.

Alfons Schuhbecks Tirade gegen den Schlankheitswahn: >> Diese hysterischen Frauen, sogmermol „obg’fieselten Boanlkramer“, die will kein Mensch. Ein Mann möchte was in der Hand haben. <<

Es freut mich sehr, dass es auch weibliche Gleichgesinnte gibt – zum Beispiel die großartige Miss Platnum. (Wenn sie in eurer Gegend auftritt: Unbedingt anschauen!)
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Written by Peter Jebsen

5. Februar 2011 at 10:00

Qype: Kaffeemanufaktur Becking in Hamburg

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HamburgShoppingLebensmittelKaffee, Kakao & TeeEssen & TrinkenCafes & Coffee ShopsCafesFreizeit & AusfluegeFuehrungen

Becking Kaffee
Leverkusenstrasse 54
22761 Hamburg
Tel. (040) 8519283
www.becking-kaffee.de

Für Kaffee-Fans ist der Besuch eines Seminars in der Altonaer Manufaktur (kostet derzeit schlappe 10 Euro) so informativ wie unterhaltsam. Das größte Aha-Erlebnis war für mich die Kaffee-Verkostung. Nach diversen feinen Becking-Hausröstungen kredenzte uns Gastgeber Lars Herden (Foto) einen Industriekaffee, der statt der bei Becking üblichen knapp 20 Minuten lediglich 90 bis 120 Sekunden geröstet wurde. Im Vergleich zum Becking-Kaffee war die Bohne einer ungenannt bleiben sollenden „Exklusiv“-Marke ungenießbar. Den Rest des Beitrags lesen »

Written by Peter Jebsen

16. Juli 2010 at 8:43

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