Archive for the ‘Orte’ Category
Osteria La Botte: Italienisch schlemmen in Bahrenfeld

Osteria La Botte (Photo: Peter Jebsen/All rights reserved)
Bahrenfelder Steindamm 109 B
22761 Hamburg
Es macht Spaß, außerhalb meiner Wohnungs- und Arbeitskieze Nachbarschaftsrestaurants zu entdecken, die von der ersten Minute an sympathisch wirken und bei denen das Essen den spontanen positiven Eindruck noch übertrifft.
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Schlemmen in Corona-Zeiten: Hamburger Restaurants mit Abhol- und Lieferservice
Corona-Quarantäne ist kein Grund, nicht gut zu essen. Viele Hamburger Restaurants bieten daher seit Kurzem Liefer- und/oder Abholservice an. Ich habe aufgrund eigener Recherchen und der lesenswerten Liste im Taste-Hamburg-Blog („Mahl anders: Food in Zeiten der Quarantäne“) eine Google-Map mit Empfehlungen zusammengestellt. Ich habe mich dabei auf Nachbarschaftsrestaurants konzentriert; Kettenimbisse, von denen viele ohnehin schon immer lieferten, bleiben hier außen vor.
Anmerkung am 4. November 2020: Die Map stammt aus dem Frühjahr 2020. Wenn mir neue Läden auffallen oder mitgeteilt werden, trage ich sie nach. Ich habe die bisherigen Einträge aber nicht nachrecherchiert, dafür sind es zu viele. Ruft also sicherheitshalber an oder schaut auf die jeweilige Website.
Durch Klick auf das Slider-Symbol links oben oder Vollbild (die vier Ecken rechts oben) wird die Karte mit Legende angezeigt:
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Tolle Ella-Fitzgerald-Doku: „Just One of Those Things“ (#FFHH19)
Eines meiner persönlichen Highlights des diesjährigen Filmfests Hamburg war die wunderbare Doku „Ella Fitzgerald: Just One of Those Things“ (Offizielle Website).
Ich muss gestehen, dass ich mit dem Schaffenswerk der Dame selbst als Ex-Musikjournalist nicht wirklich vertraut war. Mir war sie vor allem durch ihren Kurz-Scat im Song „Birdland“ auf dem grandiosen Quincy-Jones-Album „Back on the Block“ intensiver aufgefallen:
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Fairmont Vier Jahreszeiten: Stippvisite in Deutschlands bestem Hotel (2017)
Die Hamburger Morgenpost meldete vor ein paar Tagen:
Deutschlands bestes Hotel liegt in Hamburg! An der Alster, um genauer zu sein. Die Leser des US-Magazins „Condé Nast Traveler“ haben die 50 Top-Luxus-Herbergen der Welt gewählt. Auf die ehrenvolle Liste hat es auch das Grandhotel Vier Jahreszeiten geschafft, das in der internationalen Lesergunst im Vorjahr auf Rang 32 landete. Zweitbestes deutsches Hotel war das Stue in Berlin auf Platz 41.
Anlässlich einer Präsentation des prächtigen Bildbandes „Das Hotel Vier Jahreszeiten: Geschichte und Geschichten“ mit Texten von Abendblatt-Redakteur Jens Meyer-Odewald nahm ich Anfang 2017 an einem Rundgang durch das Hotel teil. Die dabei entstandenen Fotos waren damals, aus welchen Gründen auch immer, die meistabgerufenen Fotos meines primär aus Foodpics bestehenden Instagram-Accounts:
























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Sarah Wiener in Asien (2014): Fremdschämen für eine österreichische Gastrotouristin

Screenshot „Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener in Asien“ (© zero one film, ARTE G.E.I.E., ORF)
Mir begegnete gerade durch eine Netflix-Empfehlung die Serie „Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener in Asien“ (DVDs), die erstmals im September 2014 auf arte ausgestrahlt wurde. Die erste Folge („Indien und Chili“) war ärgerlich: Ich habe selten eine solch oberflächliche und teilweise ignorante Reise- und Food-Reportage gesehen. Vor allem nicht von einer Fachfrau.
Während zum Beispiel Anthony Bourdain tief in die Kulturen der von ihm besuchten Länder eintauchte und kundig oder zumindest gut vorbereitet die lokalen Spezialitäten vorstellte, war Wiener damals in Nordindien als staunende Touristin unterwegs. Sie ließ sich planlos durch Märkte treiben, sprach mit den Indern Deutsch und kam innerhalb von 3 Minuten 41 Sekunden nach einem einzigen Restaurantbesuch (BMB Sweet Shop Restaurant in Jaipur/Rajasthan) zum Schluss: „Ja, in Indien wird scharf gegessen.“ Und das ausgerechnet in Nordindien, wo die meisten Gerichte eher zurückhaltend scharf sind.
Trattoria da Giorgio: Ein „Billigheimer“ in Florenz, der durch Qualität besticht
Via del Palazzuolo 100R
50123 Florenz
Italien
Telefon +39 055 284302
www.trattoriadagiorgio.it
In meiner italienischen Lieblingsstadt Florenz, die ich seit 2005 mindestens einmal jährlich besuche, schwanke ich bei der Restaurantauswahl immer zwischen dem Abklappern alter, bewährter Bekannter und möglichen spannenden Neuentdeckungen. Im vergangenen Dezember entschied ich mich häufiger mal für Letzteres und landete durch die formidable App Spotted by Locals in dieser Trattoria.
Eigentlich sprach erst mal viel gegen sie: Wenn ein Restaurant in einer Touristenstadt wie Florenz ein Mittagsmenü für 13 Euro (inkl. Wein und Wasser) anbietet, ist das meist ein Hinweis auf mediokren Nepp. Hier nicht: Man hat freie Auswahl aus den Vor- und Hauptspeisen der nicht überladenen, aber durchaus abwechslungsreichen Tageskarte, und die wurde in solider Qualität serviert. Meine spontane Reaktion vor Ort:
Teatro del Sale in Florenz: Weltweit mein Lieblingsrestaurant. Punkt.
Via dei Macci 111/red
50122 Firenze FI
Italien
Telefon: +39 055 200 1492
www.teatrodelsale.com
Wenn man mir die Pistole auf die Brust setzen und mich zwingen würde, mich für ein Lieblingsrestaurant zu entscheiden, das mir jemals irgendwo auf der Welt begegnet ist, fiele meine Wahl aufs Teatro del Sale in meiner italienischen Lieblingsstadt Florenz.
Ich bin seit 2005 jedes Jahr im Dezember fürs Filmfestival River to River. Florence Indian Film Festival eine knappe Woche dort. In den ersten Jahren ignorierte ich das Teatro, obwohl ich auf dem Weg zum Mercato di Sant’Ambrogio ständig dran vorbeilief – mangels echter italienischer Sprachkenntnisse hielt ich mich nicht für die Zielgruppe eines lokalen Theaters.
Bis ich dann mal genauer hinschaute und mitbekam, wie es wirklich funktioniert: Man muss zunächst Mitglied eines Kulturvereins werden (derzeit ca. 7 Euro pro Jahr), dessen Regeln in vielen Sprachen im Eingangsbereich ausliegen (siehe Foto rechts). Diese z. B. finde ich besonders ansprechend (ich zitiere aus dem Gedächtnis): „Jedes Vereinsmitglied, dem irgendwo auf der Welt ein empfehlenswertes Restaurant begegnet, ist verpflichtet, anderen Mitgliedern davon zu erzählen.“
Als Mitglied kriegt man für 20 (mittags) resp. 30 Euro (abends, jeweils inklusive Rotwein, Wasser und Kaffee) lokale Spitzenspeisen. Das können bis zu 15, 20 verschiedene sein, die entweder aus dem Fenster der offenen Küche herausgereicht oder auf einem Büfett serviert werden. Mittags von 12 bis 14.30 Uhr als Brunch, abends geht es um 19 Uhr los. Man muss dann reservieren, da nur 99 Leute Platz haben. Es gibt freie Platzwahl, von Vierertischen bis zu langen Tafeln ist alles da. Ab 21:30 Uhr fassen alle mit an, räumen die Tische weg und stellen die Stühle in Theaterreihen auf, denn dann läuft irgendeine Performance (Musik, Theater o. ä.).
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