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Wie die taz einen „Gelehrtenstreit“ zwischen Drosten und Streeck über Corona zu konstruieren versuchte

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Christian Drosten, der Virologe der Herzen 🙂 , äußerte in der Vergangenheit im NDR Info-Podcast ab und zu mal Medienkritik, die auf manche zu dünnhäutig wirkte.

Gestern meldete er sich per Twitter zu Wort – mit einem Beispiel, das ich voll und ganz nachvollziehen konnte:


Die taz hatte sensationalistisch gemeldet:

Corona-Epidemie in Deutschland: Der Disput der Virologen
Der eine hat tolle News aus der Forschung im besonders vom Virus betroffenen Kreis Heinsberg. Der andere zerreißt diese Neuigkeiten in der Luft.

Diverse Medien dokumentierten, dass es sich bei den Bedenken in Bezug auf Hendrick Streecks Heinsberg-Studie nicht um persönliche Befindlichkeiten seitens Drosten handelte. U. a. DIE ZEIT:

Drostens Meinung gibt die Süddeutsche Zeitung hier differenzierter wieder als die taz:

Kommentar von Thomas Knuewer:

Auch der Rest der Kommentare unter dem taz-Tweet ist ziemlich einhellig. Das war nix, taz!

Beiträge über Drostens frühere Medienkritik (Auswahl)

  • ZEIT ONLINE (1. April 2020): Der Wissenschaftler und die Medien. Der Virologe Christian Drosten hat langsam genug davon, in der Öffentlichkeit als Schattenkanzler karikiert zu werden. Dabei zeichnet er selbst die Medien als Karikatur.
  • Deutschlandfunk (1. April 2020): Ein Perspektivwechsel muss her! Der Virologe Christian Drosten habe recht mit seiner Kritik an Medien in Deutschland, kommentiert Antje Allroggen. Noch immer werde zu viel aus der Vogelperspektive berichtet und dabei übersehen, was gesellschaftlich gerade wirklich relevant sei.
  • Deutschlandfunk Nova (2. April 2020): Wenn der Virologe zumMedienkritiker wird Der Coronavirus-Podcast des Virologen Christian Drosten gehört derzeit zu den erfolgreichsten deutschen Podcasts. Mehrmals hat Drosten Medien für den Umgang mit seinen Aussagen getadelt. Ist seine Kritik berechtigt?
  • taz (3. April): „Die Medien“? Ja, leider „die“ Virologe Drosten hat scharfe Kritik geübt, sprach von einer Öffentlichkeit „jenseits der Vernunft“. Das ist zu hart – doch muss man es ernst nehmen.
  • Medium (6. April): Christian Drosten – wenn der Virologe „die Medien“ kritisiert. Mit dem “Coronavirus-Update” vom NDR erreicht Christian Drosten ein großes Publikum. Diese Reichweite hat der Leiter der Virologie an der Berliner Charité zuletzt immer wieder für Medienkritik genutzt. Sie ist zum Teil durchaus treffend — und trotzdem lässt die Diskussion vermissen, was Drosten sonst für wichtig hält: die Differenzierung.

Written by Peter Jebsen

11. April 2020 um 15:53

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