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Qype: Alfred’s Ocean Palace in Negril/Jamaica

with 4 comments

Norman Manley Blvd
Negril
Jamaica
Tel. (876) 957-4669/4735
www.alfreds.com

Alfred's Ocean Palace

Alfred's Ocean Palace

Aus familiären Gründen (ist eine längere Geschichte) war ich ein paar Jahre lang häufiger mal in Negril an der Südwestküste Jamaikas zu Gast. Das ist seit den 60er-Hippie-Jahren einer der entspanntesten Urlaubsorte Jamaikas, dessen großer Pluspunkt ein über zehn Kilometer langer Sandstrand ist.

Es ist herrlich, an diesem Strand entlang zu promenieren … alle paar Meter wummern einem aus vorsintflutlich zusammen gezimmerten Strandbar-Boxen neue Reggae- und Dancehall-Beats entgegen.

Unsere „Stammkneipe“ direkt am Strand war Alfred’s damals eher schmuckloser Ocean Palace – ein Häuschen mit Küche und ein paar spartanischen Gästezimmern im ersten Stock, vor der sich eine Bar-Bude befand. Mit einer simplen, aber exquisiten Cocktailkarte: Unser Favorit war der Fruit Punch. Dafür warf der Barkeeper einfach das komplette Angebot lokaler Früchte in den Mixer (Mango, Papaya, Banane etc.), dazu Kokosmilch, Grenadine, eine der Tageszeit entsprechende Portion weißen Rums und Eis. Alles einmal gut durchpüriert, fertig, lecker.

Wir haben manchmal komplette Tage im Ocean Palace verbracht. Morgen gab’s dort lokale Frühstückstandards – zum Beispiel „Ackee and Saltfish“ (eine Frucht, die aber so aussieht und so ähnlich schmeckt wie Rührei, und Stockfisch; mit Zwiebeln, Pfeffer, Knoblauch etc.). Der erste Fruit Punch des Tages war alkoholfrei, im Lauf des Tages wurde die Rumdosis dann aber gern schon mal gesteigert.

Bei Alfred’s verkehrte eine lustige Mischung aus Einheimischen und Touristen, die mehrmals in der Woche bei Strandpartys mit amateurhaften, aber engagierten lokalen Reggae-Bands gemeinsam Spaß hatten.

Meist machte Alfred’s gegen Mitternacht zu; und ich erinnere mich daran, dass ich mir eines Abends den Respekt des Barkeepers dadurch verdiente, dass ich ihn nach Ladenschluss mit meinem Mietwagen nach Hause fuhr und es trotz cocktailbefeuerter überhöhter Geschwindigkeit schaffte, sämtliche der zahlreichen Riesenschlaglöcher auf Negrils mittlerweile vertrauten Landstraßen zu umschiffen.

Dieser Barkeeper kredenzte uns dann auch mal mit verschwörerischer Miene „John Crow Batty“, einen höchstprozentigen Rum, der selbst auf Jamaika illegal ist.

Das alles ist relativ lang her, aber Alfred’s scheint seinen Charme behalten zu haben. Ein befreundetes Paar, das auf meine Empfehlung hin dort vorbeischaute, war ebenfalls sofort begeistert. Aktuelle User-Stimmen bei TripAdvisor.com sagen Ähnliches aus: „Alfred’s was a blast. Plain and simple. Great bar staff, entertainment and an awesome place for people watching. Lots of tourists, but plenty of locals as well…“ / „The Coolest Place to Stay in Negril“ / „We had a free meal plan [Vollpension] and we didn’t use it because Alfred’s was so good.”

Wenn ihr mal in der Gegend sein solltet, unbedingt ausprobieren! 🙂

Mein Beitrag zu Alfred’s Ocean Palace – Ich bin PJebsen – auf Qype

4 Antworten

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  1. Jetzt würde mich natürlich brennend die „längere Geschichte“ interessieren …

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    joulupukki

    22. Mai 2009 at 13:36

  2. @jou: Ich war mal mit einer Jamaikanerin verheiratet, die ich in Negril kennen lernte. Wir lebten damals in Köln zusammen und verbrachten während „Heimatbesuchen“ u. a. bei Alfred’s viele schöne Stunden.

    Die „längere Geschichte“ erzähle ich dir gern beim nächsten Treffen … 😉

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    pjebsen

    25. Mai 2009 at 0:32

  3. Ja, das sind dann natürlich besonders schöne Erinnerungen!

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    joulupukki

    25. Mai 2009 at 19:54

  4. ohhhh dieser „john crow batty“ klingt aber hoch interessant!

    komm gerade aus meinem ersten jamaica urlaub zurück
    wir waren zwei wochen dort inkl. hochzeit! herrlich kann ich euch sagen!

    und wie auch du berichtest kann man bei alfreds wirklich die zeit vergessen, waren bis auf 2 ausflugstage wirklich jeden tag dort.
    der charme, auch wenn ich das schwer beurteilen kann weil eindrücke eben eindrücke sind, ist auf jeden fall vorhanden…

    absoluter wiederholungsfaktor hoffe ich kann den heimischen winter in negril verkürzen….

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    chris

    8. September 2010 at 11:12


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